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 Betreff des Beitrags: Das Hardstyle-Topic
BeitragVerfasst: Sa 8. Mai 2010, 11:19 
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Was ist Hardtyle überhaupt?
Hardstyle ist ein minimalistisches Genre der elektronischen (Tanz-)Musik. Es zeichnet sich durch Geschwindigkeiten zwischen 140 und 160 BPM sowie einen mehr oder weniger simplen Trackaufbau aus, der wie folgt eingeteilt werden kann(nicht jeder Track folgt automatisch diesem Schema):
Das Build Up oder Intro
Dieses ist eine simple Trackeinleitung bestehend aus Drum- und Percussionsounds, also Snares, HiHats, Bassdrums etc. Falls vorhanden, werden ebenso einige Vocalfetzen verwendet und einige MelodieTunes zur Füllung. Das Build Up dient sowohl zur Erleichterung von Trackübergängen als auch zur Schaffung von Ruhephasen im Set des DJs.
Die Break- oder Atmospherephase
Dieser Abschnitt eines Tracks beinhaltet zumeist die Vocals eines Tracks zusammen mit atmossphärischen Soundpads, welche dem Track eine bestimmte Aura geben und die im Track ausgedrückten Gefühle übermitteln sollen. Mitunter werden sogenannte Pre-Melodien verwendet, also Variationen der späteren Lead-Melodie, die zur Überleitung in den Höhepunkt dienen.
Der Climax bzw. Lead
Der Climax stellt, wie das Wort schon vermuten, lässt den Höhepunkt eines Tracks dar. Er enthält den Lead, also die Hauptmelodie, und die hardstyletypische Kick-und Bassline, sowie verschiedene Drums und Percussions.
Das Outgoing oder Outro
Das Outro verläuft im Grunde wie das Build Up und dient dem selben Zweck: ein einfaches Drummotiv zur Überleitung in den nächsten Track.

Desweiteren ist Hardstyle für einige markante Sounds bekannt. Die wohl bekannteste und wichtigste Eigenart des Hardstyle ist die Kick- und Bassline. Hardstyle verwendet sogenannte Distorted Kicks und Basses mit Bitcrush-Effekten. Sowohl Distortion als auch Bitchrusher dienen dazu, die Soundqualität der synthetisierten Instrumente herabzusetzen und so einen kratzig-rauen und härteren Klang hervorzurufen.
Doch damit noch nicht das Ende der Hardstyle'schen Eigenheiten. Immer Verwendung finden HiHats und Snares, wobei die Snare häufig mit einem Reverb- also einem Hall-Effekt belegt werden, welcher dem Hörer den Eindruck einer großen Halle vermitteln und dem Track so mehr Durchschlagskraft verpassen soll. Die Melodien sind für gewöhnlich recht simpel aufgebaut und werden mit schrillen und verzerrten Synthesizern gespielt.

Woher kommt Hardstyle?
Das Genre ist eine Mischung aus den beiden älteren technoiden Styles Hardcore und Hardtrance, entstanden am Ende der 90er. Die Idee dahinter war, Hardcore in eine tanzbarere Form zu bringen, weniger schnell und chaotisch und einen Style zu entwickeln der wieder ein wenig in Richtung Trance und Ursprungstechno zurückweicht. Die Idee und ihre Umsetzung stammten hauptsächlich von Dov Elkabas und Dana van Dreven, besser bekannt als The Prophet und Lady Dana. Sie könnten somit als Begründer und Erfinder des Hardstyles gelten.
Hardstyle ist heute vor allem in Mittel-, West- und Südeuropa, sowie Südostasien und Australien verbreitet.

Die Subgenres des Hardstyle
Es gibt grob gerechnet 4 Subgenres des Hardstyle, wobei Oldschool und Nu-Style die grundsätzlichen Richtungen darstellen und Dutch und Italian eher spezifizierter sind und meist unter Einfluss eines der beiden erstgenannten Subgenres stehen.
Oldschool
Meine bevorzugte Richtung des Hardstyle. Oldschool-Hardstyle basiert stark auf den Prinzipien das Hardcore, benutzt jedoch anstatt der hardcoretypischen übersteuerten Sounds eher sogenannte Reverse Basslines und Screeches. Die Reverse Bassline besteht aus einer extrem basshaltigen und lang nachtönenden Kickdrum sowie einem kratzigen Offbeatbass.
Screeches sind schrille Sounds die urspünglich auf dem Scratching (Geräuscherzeugung mit Vinylplatten) basieren, später jedoch durch Synthesizer ersetzt wurden, welche einen leichter zu steuernden und klareren Sound hervorbringen.
Oldschool ist meist langsamer als andere Subgenres des Hardstyle, gleicht dies jedoch durch härtere und kontrastreiche Sounds aus.
Beispiele:
DJ Duro - Cocaine MF
Deepack vs. DJ Luna - Kick this Mutha

Nu-Style
Seit ungefähr 2005 wird Hardstyle von einer neuen Art der Bassline heimgesucht. Statt die Kick zu betonen liegt das Hauptaugen- bzw. -ohrenmerk auf der Bassline. Die Kick ändert sich von einem basslastigen Dröhnen eher in einen tiefen Knall, auf den ein Subbass folgt. Der Subbass erweckt durch Frequenzveränderungen den Eindruck die Kickdrum würde ihre Tonlage ändern.
Zudem ist Nu-Style weniger chaotisch aufgebaut als Oldschool und ist zudem melodiöser. Tranceartige aber soundtechnisch hardstyletypische Melodien sind keine Seltenheit, eher Hauptteil dieses Subgenres. Nu-Style ist ein Versuch, Hardstyle salonfähiger zu machen und auf eine breitere Masse von Zuhörern zuzuschneiden und wurde in letzter Zeit leider auch ein wenig kommerzialisiert was nun jedoch nach "Scooters Finale" glücklicherweise zurückgeht.
Beispiele:
D-Block & S-Te-Fan - Ride with uz
Noisecontrollers - Shreek

Dutch
Dutch-Style ist eine der weniger bekannten Unterteilungen des Hardstyle und teilweise schwer von anderen Subgenres zu unterscheiden. Grob gesehen kann man Dutch als eine melodiöse Art von Oldschool verstehen, mit harten Kicks und vielschichtigen Melodien.
Beispiel:
Donkey Rollers - Strike Again

Italian
Italian Hardstyle ist wesentlich bekannter und auch hier in Deutschland weit verbreitet und stammt wie der Name schon sagt aus Italien. Italian zeichnet sich durch weniger komplexe Strukturen als im Hardstyle übliche aus, das heißt die Melodien sind meist recht einfach und neben den Leadsounds werden nur wenige andere Sounds benutzt. Auch dieses Genre kann man als eine melodiöse Abart des Oldschool betrachten, beinhaltet jedoch auch nicht selten den Nu-Style-typischen Subbass.
Beispiel:
Zatox - Tanz Electric

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